Gut Wensin.
Adliges Rittergut
Wensin.
Wulf Heinrich von Thienen (1721-1809) erbte das Gut 1763 und verkaufte es mit den Meierhöfen Travenort und Müssen 1798 an seine Hausdame Katharine Wilhelmine Elisabeth Schwerdtfeger (1750-1816), die bereits 1785 Seegalendorf mit Bankendorf erworben hatte und 1805 noch das Gut Bürau dazu kaufte.
Die Meierei wurde nach Brandfall 1877 neu erbaut (Foto rechts).
Wensin blieb bis 1887 in der Familie, dann zwang eine verschlechterte wirtschaftliche Lage zur Abgabe des bis dahin vorzüglich geführten Betriebs. Käufer war der Hamburger Senator Wilhelm Hastedt, in dessen Familie es bis heute verblieben ist.
Das Hauptgut der Schwerdtfegers
Das Herrenhaus des Guts, ein Doppeldachhaus, wurde 1642 für Joachim Brockdorff errichtet. Das Kavaliershaus ist von 1727.
Wensin gehört damit – neben Gut Jersbek – zu den ältesten noch fast unverändert erhaltenen Herrenhäusern in Schleswig-Holstein. Es liegt direkt am Wardersee, umgeben von einem Park.
Erbaut wurde der Speicher im Jahre 1902 für 75.000 Mark von Heinrich William Hastedt, Senator von Harburg und Reichstagsmitglied unter Bismarck.
Heinrich William Hastedt war Bierbrauer in Harburg und hat 1887 das Gut Wensin für 2.100.000 Mark gekauft. Bis 1899 war das Gut an den ehemaligen Rittergutsbesitzer August Wilhelm Johannes Schwerdtfeger verpachtet. Dann ließ er es in Eigenregie bewirtschaften. 1902 errichtete er den Speicher im „Harburger-Hafen-Stil“, um hier Braugerste aus Wensin einzulagern.
Heute wird der Speicher für gastronomische und feierliche Events genutzt.
Herrenhaus bei
Bad Segeberg
Erbbegräbnisstätte auf dem Kirchhof
Warder
Zu Wensin gehörten bis ins 20. Jahrhundert die erst nach 1878 gegründeten Meierhöfe Elisenberg und Sophienberg, das Dorf Garbek, zahlreiche Einzelstellen sowie ein erheblicher Anteil am Wardersee, der hier auch auch Wensiner See genannt wird.
Auf dem Friedhof der Kirche zu Wader befindet sich die Familengruft (Erbbegräbnisstätte) der Familie Schwerdtfeger zu Wensin.











