Erbbegräbnisstätten
Schwerdtfegers
Familiengrabstätten
Früher wurde für Familiengrabstätten das Wort Erbbegräbnis verwendet, um auszudrücken, dass Familienangehörige das Nutzungsrecht für die Grabstätte nach dem Ablauf der zuvor bezahlten Nutzungszeit erneut erwerben können, damit die Grabstelle weiter von der Familie genutzt werden kann.
Neukirchen in Holstein
In der Nähe von Seegalendorf und Oldenburg i.H. liegt der kleine idyllische Ort Neukirchen.
Als Katharina Wilhelmine Elisabath Schwerdtfeger (* 23.3.1750) am 22.2.1816 nach längerer Krankheit in Kiel starb, wurde sie in Neukirchen im Lande Oldenburg beigesetzt. Selbstständig und willkürlich wie in ihrem Leben verfuhr sie auch bei der Regelung ihres Nachlasses. Ihr Testament ist vollzogen unter dem 7.7.1815. In diesem hatte Wilhelmine bestimmt, dass sie, wie auch geschehen, in dem von ihr angekauften Begräbnis im Lande Oldenburg beigesetzt werden wollte. Dem jeweiligen Besitzer von Seegalendorf ist auf ewige Zeiten die Pflicht auferlegt worden, die Begräbnisstätte in gutem Zustande zu erhalten.
Warder bei Wensin
Die im Jahr 1851 fertiggestellte Schwerdtfeger-Gruft (Instandsetzung 2011) auf dem Kirchhof in Warder (Kreis Segeberg) wurde zur Bestattung von Wulf Christoph Wilhelm Schwerdtfeger, Erbherr auf Wensin, Travenort und Bürau, von dem Lübecker Architekten Carl Heinrich Remé entworfen (Quelle: Wikipedia).
Bei dem nicht mehr genutzten stuckierten Gruftanbau handelt es sich um einen frei stehenden Gruftbau im Stile des Klassizismus als Flachdachtempel (Natursteindach) mit tief herabreichender Grabkammer (Gruftraum ca. 3 Meter tief, Bestattungsplätze auf vier Ebenen in 2 Reihen je Seite, Wände komplett aus Ziegelstein).
Der sehr frühe Gruftbau steht im Zusammenhang adeliger Bau- und Bestattungstraditionen im Lande.
Der Denkmalschutz erstreckt sich auf die gesamte Gruftanlage (Quelle: segeberg.de).
Gruft Schwerdtfeger
Die Sargnischen unter der Erde (Familiengruft Warder). Kirche in Warder, einschiffiger, flachgedeckter Feldsteinbau mit Kern des veränderten Westturms um 1200. Chor in Spätgotik verlängert.
Eingang zur Familiengrabstätte (Kirche zu Neukirchen). Kirchhof zu Neukirchen bei Oldenburg in Ost-Holstein. Kirchenanbau – Erbbegräbnisstätte der Familie Schwerdtfeger zu Seegalendorf. Kirche Neukirchen, einschiffiger Backsteinbau um 1240/45 mit gewölbtem Kastenchor und Westturm.











